Der Tag ist etwas wolkig an.
Wir beginnen den Tag erst gegen 10.00 Uhr.
Da es etwas wolkig aber warm ist, beschließen wir, mit dem Fahrrad über Es Pujols
zum Hafen (La Sabrina) zu fahren.
Vorbei gehts am Salzsee und an der Abfahrt zum Strand Illetas. Soviel Fahrräder wie früher hier fuhren, fahren nun Roller und Autos. Sogar mit Bussen
werden die Touristen hier von Ibiza an den Strand "Illetas" gekarrt. Da stellt sich die Frage ob
das noch etwas mit Erholung und Ruhe zu tun hat, oder mit dem Leitsatz von Formentera, der im Hafen
zu lesen ist.
Als wir in Richtung Hafen fahren, kommen wir am Öffnungskanal des Salzsees vorbei, der zum Hafen
von Formentera hin gegraben wurde, da der See, so wie die Geschichte
von Formentera es beschreibt, durch eine Flutwelle entstanden ist und irgendwann anfing zu stinken.
Da beschlossen die Formenterenser eine Schleuse zum Meer zu bauen.
Im Hafen angekommen, setzen wir uns in ein Café um die an und abfahrenden
Fähren zu beobachten. Danach geht unsere Fahrt mit dem Rad weiter in Richtung Es Pedera.
Hier gibt es ein großes Vogelschutzgebiet, denn die Salinas sind beliebte Brutstätten.
Holprige Wege und Straßen fahren wir entlang, machen Fotos für die Formentera-Homepage
und genießen die Landschaft und den Blick aufs Meer.
Weiter geht die Fahrt nach Cala Saona. Die Bucht wurde früher die Italiener-Bucht genannt.
Auch heute noch hat es hier sehr viele Italiener. Am Strand sind fast nur Liegestühle
aufgestellt (Preis 4 € je Liege und Schirm). Ein krasses Bild bietet diese Bucht wie viele
auf Formentera, auf der einen Seite die Liegestühle, auf der anderen die immer noch benützen
und deshalb erhaltenen Hütten für die Fischerboote. Wir stärken uns zur Weiterfahrt in einer
Strandbude mit einer Tortilla espagnol und einem Bier.
Obwohl es schon 16.00 Uhr ist entschließen wir uns, noch zum Cap de Barberia zu fahren.
Auf und ab geht die Straße vorbei an wunderschönen Feigenbäumen und den wunderschön blühenden Kerzen die aus dem Nichts wachsen. Diese Fahrt ist ganz schön anstrengend, obwohl die Sonne schon
sehr tief steht.
Doch dort angekommen werden wir belohnt. Es ist wirklich ein schöner
Fleck. Wir stellen unsere Fahrräder am Leuchtturm ab und machen uns auf den Weg zur bekannten
Höhle. Es geht ganz schön tief runter, doch wenn man schon einmal da ist muss man sich
überwinden und einfach runter zu klettern. Es hat sich wirklich gelohnt. Dass in dieser Höhle
Konzerte stattgefunden haben sollen, können wir uns nun bildhaft vorstellen und die Aussicht aufs
Meer ist ebenfalls lohnenswert.
Nachdem wir wieder hochgeklettert sind, gehen wir noch zu Fuss zum Feuerturm. Dann treten wir die
Heimfahrt an. Es geht an zahlreichen Ziegen vorbei, denen die Füße zusammengebunden werden,
damit sie nicht abhauen können. Es geht über San Franceso und Sant Ferran zurück
nach Es Pujols. Heute haben wir uns unser Abendessen wirklich verdient.
Wir essen in einem gemütlich Lokal an der Promenade zu Abend gegessen. Dann holen wir
uns noch eine Kugel Eis an der Ecke zur Promenade. Diese muss man allerdings genießen, denn
bei uns kostete die Kugel Eis zwischen 0,60 € und 0,70 € und auf Formentera mittlerweile 1,05 €,
2 Kugeln 2,10 € und eine große Kugel 1,65 €.
Nach diesem anstrengenden Tag fahren wir zu unserem Appartement zurück und setzten uns
dort noch auf den Balkon. Es ist eine angenehme warme Nacht.